Gemeinsam planen und beraten Büchereileiterin Barbara Hohm und Fördervereinsvorsitzende Sabine Klimmer (von links) die nächsten Aktionen. |
Am Beispiel des Fördervereins „Lesezeichen“, der durch seine Aktivitäten der Stadtbücherei Obernburg Mittel zur Verfügung stellt und zusätzlich das kulturelle Leben in der Römerstadt bereichert, wird klar, was alles nicht möglich wäre, gäbe es die ehrenamtliche Unterstützung für öffentlich und kirchlich getragene Büchereien nicht. „Lesezeichen“-Vorsitzende Sabine Klimmer hat viel vor. Einige Veranstaltungen stehen bereits fest oder sind schon umgesetzt das Lesetheater am kommenden Donnerstag mit Schauspieler Michael Hein. Die Autorenlesung mit Sina Trinkwalder am 7. November im Pfarrheim Pia fidelis steht noch bevor.
Michael Hein (Mitte) beim Mitmachtheater am 30. Oktober 2014 mit den Mitmachern in der Stadtbibliothek. |
Lesen bildet und fördert die Sprachkompetenz
In der Stadtbücherei Obernburg wieselt und wuselt es eigentlich immer während der Öffnungszeiten. Eltern mit Kindern, Jugendliche und Erwachsene geben sich die die Türklinke in die Hand. Die einen kommen, die anderen gehen, immer mit einem Packen Bücher unterm Arm oder in der Tasche. Es ist unbestritten: Lesen bildet und fördert die Sprachkompetenz. Deshalb ist ein Tätigkeitsbereich die Leseförderung, für die der Förderverein finanzielle Mittel zur Verfügung stellt und selbst Veranstaltungen organisiert. So gibt es beispielsweise regelmäßig einmal in der Woche die LiLa-Lesestunde, wo für Kinder zwischen vier und acht Jahren eine spannende Geschichte vorgelesen wird. Hierfür hat der Verein jetzt auch Sitzkissen angeschafft, auf denen sich die Kinder tummeln können.
Für die vom Bildungsministerium geförderte Aktion „Lesestart“ für Krabbel- und Kindergartenkinder hat „Lesezeichen“ finanzielle Mittel für die Anschaffung von Pappbilderbüchern beigesteuert und auch für den Büchereibetrieb einen Medienzuschuss für Kinderliteratur geleistet. Dank des Fördervereins konnte ein Erzähltheater angeschafft werden, ein Holzlesetheater mit Bildkartensets, das sowohl Kindergärten, und Schulen als auch Senioreneinrichtungen zur Verfügung gestellt wird. „Auch für die Kinderkirche ist das Erzähltheater prima geeignet“, erklärt Bücherleiterin Barbara Hohm. Sie bestätigt, dass durch die finanzielle, personelle und ideelle Unterstützung des Fördervereins viele Aktivitäten umgesetzt werden, die das Büchereiteam alleine nicht stemmen könnte. Jährlich zwischen 3000 und 5000 Euro fließen in die Stadtbibliothek, die zum Teil als Medienzuschuss verwendet werden, um die Etatkürzungen abzufedern.
Die erste große Aktion des Fördervereins war ein Kabarettabend mit Michl Müller. „Das war schon ein Knaller“, bekennt Sabine Klimmer, die bereits seit der Gründung im Jahr 2007 an in der Führungsspitze war und seit Frühjahr dieses Jahres den Vorsitz übernommen hat. Obwohl das Kabarettangebot ein durchschlagender Erfolg war, wollen sich die Vereinsmitglieder auf das konzentrieren, was direkt mit Büchern zu tun hat. „Fürs Kabarett gibt es ja die Kleinkunstbühne in der Kochsmühle, da soll keine Konkurrenz aufgebaut werden“, sagt Klimmer und erklärt, dass alle Veranstaltungen und Aktionen mit Barbara Hohm abgesprochen werden. „Wir ergänzen uns gegenseitig ganz prima, und es gibt ganz viele Ideen, die wir gemeinsam entwickeln.“
Starke Frauen als Lesereihe
Am 7. November startet der Verein eine neue Reihe unter dem Titel „Starke Frauen“, wo die Unternehmerin und Autorin Sina Trinkwalder ihre Autobiografie „Wunder muss man selber machen“ vorstellen wird. Sie hat in Augsburg mit viel Enthusiasmus und ohne jegliche Erfahrung in dem Metier einen Bekleidungsbetrieb aus dem Boden gestampft und ehemals arbeitslosen Näherinnen einen Job gegeben. Ihre Kleidermanufaktur „Manomana“ gilt heute als Erfolgsmodell für ökosoziale Unternehmenspolitik. „Im Frühjahr soll die Reihe fortgesetzt werden“, berichtet Sabine Klimmer, die Frauen mit besonderer Leistung und vorbildlichem Engagement zweimal im Jahr nach Obernburg holen will. Wer es im Frühjahr sein wird, hat sie nicht verraten. „Die Verhandlungen laufen noch“, sagt sie.
In der Stadtbücherei Obernburg wieselt und wuselt es eigentlich immer während der Öffnungszeiten. Eltern mit Kindern, Jugendliche und Erwachsene geben sich die die Türklinke in die Hand. Die einen kommen, die anderen gehen, immer mit einem Packen Bücher unterm Arm oder in der Tasche. Es ist unbestritten: Lesen bildet und fördert die Sprachkompetenz. Deshalb ist ein Tätigkeitsbereich die Leseförderung, für die der Förderverein finanzielle Mittel zur Verfügung stellt und selbst Veranstaltungen organisiert. So gibt es beispielsweise regelmäßig einmal in der Woche die LiLa-Lesestunde, wo für Kinder zwischen vier und acht Jahren eine spannende Geschichte vorgelesen wird. Hierfür hat der Verein jetzt auch Sitzkissen angeschafft, auf denen sich die Kinder tummeln können.
Für die vom Bildungsministerium geförderte Aktion „Lesestart“ für Krabbel- und Kindergartenkinder hat „Lesezeichen“ finanzielle Mittel für die Anschaffung von Pappbilderbüchern beigesteuert und auch für den Büchereibetrieb einen Medienzuschuss für Kinderliteratur geleistet. Dank des Fördervereins konnte ein Erzähltheater angeschafft werden, ein Holzlesetheater mit Bildkartensets, das sowohl Kindergärten, und Schulen als auch Senioreneinrichtungen zur Verfügung gestellt wird. „Auch für die Kinderkirche ist das Erzähltheater prima geeignet“, erklärt Bücherleiterin Barbara Hohm. Sie bestätigt, dass durch die finanzielle, personelle und ideelle Unterstützung des Fördervereins viele Aktivitäten umgesetzt werden, die das Büchereiteam alleine nicht stemmen könnte. Jährlich zwischen 3000 und 5000 Euro fließen in die Stadtbibliothek, die zum Teil als Medienzuschuss verwendet werden, um die Etatkürzungen abzufedern.
Die erste große Aktion des Fördervereins war ein Kabarettabend mit Michl Müller. „Das war schon ein Knaller“, bekennt Sabine Klimmer, die bereits seit der Gründung im Jahr 2007 an in der Führungsspitze war und seit Frühjahr dieses Jahres den Vorsitz übernommen hat. Obwohl das Kabarettangebot ein durchschlagender Erfolg war, wollen sich die Vereinsmitglieder auf das konzentrieren, was direkt mit Büchern zu tun hat. „Fürs Kabarett gibt es ja die Kleinkunstbühne in der Kochsmühle, da soll keine Konkurrenz aufgebaut werden“, sagt Klimmer und erklärt, dass alle Veranstaltungen und Aktionen mit Barbara Hohm abgesprochen werden. „Wir ergänzen uns gegenseitig ganz prima, und es gibt ganz viele Ideen, die wir gemeinsam entwickeln.“
Starke Frauen als Lesereihe
Am 7. November startet der Verein eine neue Reihe unter dem Titel „Starke Frauen“, wo die Unternehmerin und Autorin Sina Trinkwalder ihre Autobiografie „Wunder muss man selber machen“ vorstellen wird. Sie hat in Augsburg mit viel Enthusiasmus und ohne jegliche Erfahrung in dem Metier einen Bekleidungsbetrieb aus dem Boden gestampft und ehemals arbeitslosen Näherinnen einen Job gegeben. Ihre Kleidermanufaktur „Manomana“ gilt heute als Erfolgsmodell für ökosoziale Unternehmenspolitik. „Im Frühjahr soll die Reihe fortgesetzt werden“, berichtet Sabine Klimmer, die Frauen mit besonderer Leistung und vorbildlichem Engagement zweimal im Jahr nach Obernburg holen will. Wer es im Frühjahr sein wird, hat sie nicht verraten. „Die Verhandlungen laufen noch“, sagt sie.
Wunder muss man selber machen
Sina Trinkwalder. Foto: Droemer Verlag |
Sina Trinkwalder ist ein herausragendes Beispiel für eine taffe Unternehmerin mit sozialer Ader, die sich ihren Traum erfüllt hat. Ohne entsprechende Vorbildung im Schneiderhandwerk, ohne einen belastbaren Businessplan und vor allem ohne eine klare Produktidee überwand sie die größten Hindernisse. Als Autodidaktin, allein angetrieben von ihrer enormen Energie und ihrem unbedingten Wunsch etwas Sinnvolles in die Welt zu bringen, schaffte sie, was kaum jemand für möglich gehalten hatte: am alten, abgehalfterten Textilindustriestandort Augsburg ein junges Textilunternehmen mit mittlerweile knapp 150 Mitarbeitern - ihren „Ladies“ - zu etablieren.
Gleichzeitig trat sie damit den Beweis an, dass man in Deutschland ökologisch und sozialverantwortlich produzierte Textilprodukte zu marktgängigen Preisen erfolgreich vermarkten kann. Die Erfolgsgeschichte von Sina Trinkwalder und „manomama“: In ihrer Autobiografie „Wunder muss man selber machen“ erzählt die Unternehmerin die ganze Geschichte, die Freude und das Leid. Als die härteste Zeit der letzten drei Jahre bezeichnet Sina Trinkwalder die Wochen, während der sie sich zum Verfassen ihres Buches zurückzog. Ihr sei während des Schreibens immer wieder klar geworden, wie oft die Sache hätte schiefgehen können. „Wunder muss man selber machen“ ist die Geschichte eines unmöglichen Erfolgs, spannend wie ein Thriller, ergreifend und mitreißend.
Hier die Zusammenfassung der Autorenlesung mit Sina Trinkwalder in Obernburg und eine Buchrezension
Gleichzeitig trat sie damit den Beweis an, dass man in Deutschland ökologisch und sozialverantwortlich produzierte Textilprodukte zu marktgängigen Preisen erfolgreich vermarkten kann. Die Erfolgsgeschichte von Sina Trinkwalder und „manomama“: In ihrer Autobiografie „Wunder muss man selber machen“ erzählt die Unternehmerin die ganze Geschichte, die Freude und das Leid. Als die härteste Zeit der letzten drei Jahre bezeichnet Sina Trinkwalder die Wochen, während der sie sich zum Verfassen ihres Buches zurückzog. Ihr sei während des Schreibens immer wieder klar geworden, wie oft die Sache hätte schiefgehen können. „Wunder muss man selber machen“ ist die Geschichte eines unmöglichen Erfolgs, spannend wie ein Thriller, ergreifend und mitreißend.
Hier die Zusammenfassung der Autorenlesung mit Sina Trinkwalder in Obernburg und eine Buchrezension
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